Wer mehr weiß, fährt einfach besser.
Was sich im Autojahr 2020 ändert.
Wer ein Auto im Straßenverkehr bewegt, sollte wissen, was beachtet werden muss. Denn auch bei den Gesetzen und Vorschriften ändert sich öfter etwas – darum informieren wir Sie an dieser Stelle über die wichtigsten Neuerungen im Jahr 2020. Ein zentrales Thema ist dabei der Schutz von Radfahrern.
Radfahren wird sicherer
Wer Radfahrer, Fußgänger oder Tretroller überholt, muss einen Mindestabstand einhalten - 1,5 m innerorts und 2 m außerorts. Es wird auch ein neues Schild geben, das Autos an bestimmten Stellen das Überholen von Zweirädern komplett verbietet. Läuft der Radweg die Straße entlang, muss beim Parken ein größerer Abstand eingehalten werden – vor allem vor Kreuzungen und Einmündungen. Der „Grüne Pfeil“ gilt ab jetzt auch für Radfahrer und in Zukunft soll es auch spezielle Fahrradzonen geben, mit besonderen Rechten für Fahrradfahrer.
Höhere Bußgelder
Wer in zweiter Reihe, auf Geh- oder Radwegen oder auch auf Schutzstreifen für Radfahrer parkt, zahlt jetzt bis zu € 100 und bekommt auch noch Punkte (statt bisher € 15 - € 20).
Rettungsgasse freihalten
Wer keine Rettungsgasse bildet, dem drohen bis zu € 200 Geldbuße, ein Monat Führerscheinentzug und 2 Punkte in Flensburg.
DAB+ Radios sind Pflicht
Ab 21. Dezember 2020 dürfen Neuwagen nur noch verkauft werden, wenn die Autoradios den Standard DAB+ empfangen kann (Digital Audio Broadcasting).
Neue Typklassen
Für Haftpflicht- und Kaskoversicherungen gibt es 2020 neue Typklassen. Grund: Werden mit einem Modell vergleichsweise wenig Schäden und geringe Reparaturkosten verursacht, erhält es eine niedrige Typklasse, bei vielen Schäden und hohen Versicherungsleistungen eine hohe. Somit ändert sich für ca. 11 Millionen Autofahrer die Typ-Klasse der Kfz-Versicherung. 4,6 Millionen profitieren dabei, 6,5 Millionen Autofahrer müssen höhere Beiträge zahlen. Für 29,7 Millionen ändert sich die Typklasse im Jahr 2020 nicht.
Braune HU-Plakette
Wer eine blaue HU-Plakette hat, muss 2020 zur Hauptuntersuchung. Der neue Aufkleber ist dann braun.
Autobahn-Maut
In Österreich und der Schweiz wird die Maut teurer.
Umweltzonen.
Die Deutsche Umwelthilfe plant weitere Klagen zur Luftreinhaltung, deshalb können einige Großstädte hinzukommen, die von Fahrverboten betroffen sind. Achtung: Wird eine Umweltzone ohne Umweltplakette befahren, ist das verkehrswidrig und kostet € 80,00. Punkte in Flensburg gibt es aber nicht.